Gewalt durch Banden
Notstand in Haiti verlängert

In Haiti ist der Notstand angesichts der anhaltenden Gewalt durch bewaffnete Banden verlängert worden.

    Ein Mann hält eine Flagge hoch. Mehrere Reifen brennen.
    In Haiti dauern die von kriminellen Banden geschürten Unruhen an. (ASSOCIATED PRESS)
    Die nächtliche Ausgangssperre werde aufrechterhalten, teilte die haitianische Regierung mit. 80 Prozent der Hauptstadt Port-au-Prince werden Schätzungen zufolge mittlerweile von Gangs kontrolliert. Die Gewalt war seit dem Beginn einer Auslandsreise von Ministerpräsident Henry vergangene Woche eskaliert. Die bewaffneten Gruppen hatten den wichtigsten Flughafen belagert und damit die Rückkehr des Regierungschefs verhindert. Henry sollte eigentlich Anfang Februar aus dem Amt scheiden. Er hatte sich jedoch mit der Opposition darauf verständigt, bis zu Neuwahlen innerhalb von zwölf Monaten gemeinsam zu regieren. Die USA haben den Regierungschef aufgefordert, die Voraussetzungen für den Einsatz einer internationalen Mission zu schaffen. Diese soll den Weg zu freien und fairen Wahlen ebnen.
    Diese Nachricht wurde am 07.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.