
Elnaz Seyedi
"framents inside"
"framents inside"
Malika Kishino
"Ochres II"
"Ochres II"
Unsuk Chin
"Cosmigimmicks"
"Cosmigimmicks"
Ensemble Musikfabrik
Peter Rundel, Dirigent
Peter Rundel, Dirigent
Mitschnitt vom 30.10.2020 in der Essener Philharmonie
"Fremde" Instrumente verwendete die Iranerin Elnaz Seyedi in ihren hier uraufgeführten "fragments inside". Mit bizarren Klangobjekten, die auf den Amerikaner Harry Partch zurückgehen, nähert sie sich über Umwege der Charakteristik persischer Musik an. Magische Landschaften mit den Klangfarben herkömmlicher Instrumente rief dagegen die gebürtige Japanerin Malika Kishino in "Ochres II" hervor.
Bikulturale Prägungen
Als musikalische Pantomime bezeichnet die aus Südkorea stammende Unsuk Chin ihr Stück "Cosmigimmicks". Wie Elnaz Seyedi und Malika Kishino lebt auch Unsuk Chin schon länger in Deutschland und ist Teil des mitteleuropäischen Betriebs der Neuen Musik.
Inwiefern und wie deutlich alle drei ihre bikulturelle Erfahrung in ihr musikalisches Schaffen einfließen lassen, ist eine Frage, die am besten individuell zu beantworten ist. Weitere ostasiatisch konnotierte Werke aus dem Archiv des Ensembles, etwa von Liza Lim, einer Australierin chinesischer Abstammung, komplettieren den Konzertabend im Radio.