Frühkindliche Bildung
NRW lockert Personalvorgaben in Kitas bei Ausfällen

Wegen der angespannten Lage in Kindergärten lockert das Bundesland Nordrhein-Westfalen die Vorgaben für die Personalschlüssel und Qualifikation der Beschäftigten.

    Kindergartenkinder mit Betreuer und Betreuerin machen eine Wanderung, die Kinder tragen gelbe Warnwesten.
    Kita-Mitarbeitende sind überdurchschnittlich oft krank. (imago / Sven Simon / Frank Hoermann )
    Wie das Familienministerium in Düsseldorf mitteilte, sollen Kitas dadurch ausnahmsweise offenbleiben können, wenn Teile des Personals plötzlich krankheitsbedingt ausfallen. An ihrer Stelle könnten dann Ergänzungskräfte wie Kinderpfleger, Sozialassistenten oder Heilerziehungshelfer zum Einsatz kommen. Auch Menschen mit ausländischen Abschlüssen dürften künftig einfacher eingestellt werden. Zudem sollen sogenannte profilrelevante Kräfte wie Musiker, Handwerker oder Gärtner, Kindergärten für bestimmte Zeiten, unter Anleitung und nach Schulungen verstärken können.
    Bundesweit werden seit langem Personalmangel und Folgen wie reduzierte Öffnungszeiten und überfüllte Gruppen in Kitas beklagt. Hunderte Wissenschaftler warnten kürzlich in einem Appell an die Politik vor einem Kollaps der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 21.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.