Ab dem kommenden Schuljahr soll es 17 Schulen dieser Art geben, in denen Haupt-, Real- und Gymnasialkinder in der 5. und 6. Klasse gemeinsam lernen. Was das in der Praxis bedeutet, erläuterte die Schulministerin heute Morgen so:
"Das heißt, die Kinder bekommen zum Teil im Deutschunterricht unterschiedliche Bücher mit unterschiedlichen Anspruchsniveaus. Und wenn sie das dann geschafft haben, bekommen sie das nächstschwerere Buch. In Mathematik bekommen die Kinder unterschiedliche Aufgabentypen. Und so kann man halt dem unterschiedlichen Lerntempo und dem unterschiedlichen Leistungsentwicklungen der Kinder gerecht werden."
Bedingung für die Gemeinschaftsschule ist, dass in Jahrgangsstufe fünf mindestens drei Parallelklassen zustande kommen, dass also mindestens 69 Fünftklässler angemeldet werden. Ab Stufe sieben entscheidet dann jede Schule für sich, ob sie die Kinder wieder getrennt unterrichtet. Die Vorteile des gemeinsamen Lernens liegen für die rot-grüne Landesregierung auf der Hand. Sylvia Löhrmann:
"Ziel der Gemeinschaftsschule ist es, Bildungswege länger offenzuhalten und mehr Schülerinnen und Schüler zu höheren Abschlüssen zu führen. Dabei soll die Abhängigkeit des Bildungsaufstiegs von der sozialen Herkunft aufgebrochen werden."
Die rot-grüne Minderheitsregierung sieht die Gemeinschaftsschule zudem auch als Antwort auf den demografischen Wandel. Das neue Modell soll alles auf einmal bieten: Haupt- Realschulabschluss oder das Abitur – vorausgesetzt, die Gemeinschaftsschule verfügt über eine gymnasiale Oberstufe, was nur teilweise der Fall sein wird. Falls nicht, müssen jene Schüler, die das Abitur machen wollen, einen weiteren Schulwechsel auf ein naheliegendes Gymnasium in Kauf nehmen. Und genau bei diesen Nachbarschulen regt sich Protest. In Köln scheiterte ein Gemeinschafts-Schul-Antrag, weil ein ganz in der Nähe gelegenes Gymnasium die Konkurrenz fürchtet. Aus dem gleichen Grund herrsche auch in anderen Kommunen Unmut über die rot-grüne Schulpolitik, räumte die Ministerin ein. Noch läuft das ganze Projekt nur als sogenannter Schulversuch – was der fehlenden Mehrheit der Minderheits-Regierung geschuldet ist, doch Sylvia Löhrmann hofft, dass ihr Vorhaben bis zum Sommer bis zum Sommer offizielles Gesetz werden könnte:
"Und es wäre insofern wünschenswert, wenn wir bis Mitte Mai wüssten: Finden wir einen Konsens? Und können dann die Grundlagen in ein Gesetz gießen, was dann vor der Sommerpause eingebracht werden könnte ..."
Die CDU-Opposition, die die rot-grünen Schulpläne lange als Angriff auf die Gymnasien verworfen hatte, zeigt inzwischen Entgegenkommen: Man sie zu konstruktiven Gesprächen bereit, hieß es heute aus der Fraktion. Angesichts der Neuwahl-Spekulationen, die die Haushaltsklage diese Woche in Düsseldorf ausgelöst hat, steht hinter dem Fortgang der rot-grünen Schulpolitik allerdings noch ein großes Fragezeichen.
"Das heißt, die Kinder bekommen zum Teil im Deutschunterricht unterschiedliche Bücher mit unterschiedlichen Anspruchsniveaus. Und wenn sie das dann geschafft haben, bekommen sie das nächstschwerere Buch. In Mathematik bekommen die Kinder unterschiedliche Aufgabentypen. Und so kann man halt dem unterschiedlichen Lerntempo und dem unterschiedlichen Leistungsentwicklungen der Kinder gerecht werden."
Bedingung für die Gemeinschaftsschule ist, dass in Jahrgangsstufe fünf mindestens drei Parallelklassen zustande kommen, dass also mindestens 69 Fünftklässler angemeldet werden. Ab Stufe sieben entscheidet dann jede Schule für sich, ob sie die Kinder wieder getrennt unterrichtet. Die Vorteile des gemeinsamen Lernens liegen für die rot-grüne Landesregierung auf der Hand. Sylvia Löhrmann:
"Ziel der Gemeinschaftsschule ist es, Bildungswege länger offenzuhalten und mehr Schülerinnen und Schüler zu höheren Abschlüssen zu führen. Dabei soll die Abhängigkeit des Bildungsaufstiegs von der sozialen Herkunft aufgebrochen werden."
Die rot-grüne Minderheitsregierung sieht die Gemeinschaftsschule zudem auch als Antwort auf den demografischen Wandel. Das neue Modell soll alles auf einmal bieten: Haupt- Realschulabschluss oder das Abitur – vorausgesetzt, die Gemeinschaftsschule verfügt über eine gymnasiale Oberstufe, was nur teilweise der Fall sein wird. Falls nicht, müssen jene Schüler, die das Abitur machen wollen, einen weiteren Schulwechsel auf ein naheliegendes Gymnasium in Kauf nehmen. Und genau bei diesen Nachbarschulen regt sich Protest. In Köln scheiterte ein Gemeinschafts-Schul-Antrag, weil ein ganz in der Nähe gelegenes Gymnasium die Konkurrenz fürchtet. Aus dem gleichen Grund herrsche auch in anderen Kommunen Unmut über die rot-grüne Schulpolitik, räumte die Ministerin ein. Noch läuft das ganze Projekt nur als sogenannter Schulversuch – was der fehlenden Mehrheit der Minderheits-Regierung geschuldet ist, doch Sylvia Löhrmann hofft, dass ihr Vorhaben bis zum Sommer bis zum Sommer offizielles Gesetz werden könnte:
"Und es wäre insofern wünschenswert, wenn wir bis Mitte Mai wüssten: Finden wir einen Konsens? Und können dann die Grundlagen in ein Gesetz gießen, was dann vor der Sommerpause eingebracht werden könnte ..."
Die CDU-Opposition, die die rot-grünen Schulpläne lange als Angriff auf die Gymnasien verworfen hatte, zeigt inzwischen Entgegenkommen: Man sie zu konstruktiven Gesprächen bereit, hieß es heute aus der Fraktion. Angesichts der Neuwahl-Spekulationen, die die Haushaltsklage diese Woche in Düsseldorf ausgelöst hat, steht hinter dem Fortgang der rot-grünen Schulpolitik allerdings noch ein großes Fragezeichen.