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NS-Raubkunstzentrum vor dem Start
"Eine neue Ära der Provenienz-Forschung"

Fast 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sucht lediglich ein Drittel der deutschen Museen aktiv in seinen Sammlungen nach NS-Raubkunst. Nun soll das neue "Zentrum Kulturgutverluste" die bislang dezentrale Suche bündeln. Sie erhoffe sich größere Sichtbarkeit in Restitutionsfragen, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters im DLF.

Monika Grütters und Uwe Schneede im Gespräch mit Stefan Koldehoff |
    Experten für Provenzienzforschung untersuchen im Landesmuseum Wiesbaden die Rückseite eines Bildes.
    Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, in ihrem Büro im Kanzleramt in Berlin (picture alliance / dpa)
    Opfervertreter hatten den Museen und auch der "Task Force Gurlitt" fehlende Effektivität und Transparenz bei der Suche von nach 1933 - meist jüdischen Besitzern -geraubten oder abgepressten Werken vorgeworfen. Dabei stellen Bund und Länder schon seit Jahren Mittel für entsprechende Forschungsprojekte zur Verfügung. Außerdem versuchen verschiedene Arbeitsstellen auch praktische Hilfe zu leisten. Nach Bekanntwerden de Falls Gurlitt hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters (CDU), angekündigt, die Mittel erheblich aufzustocken.
    Nun hat sich nun die Stiftung konstituiert und den ehemaligen Direktor der Hamburger Kunsthalle, Uwe Schneede, zu ihrem Vorstand gewählt. Mit Monika Grütters und Uwe Schneede sprach Stefan Koldehoff.
    Hören Sie das gesamte Gespräch mit Monika Grütters und Uwe Schneede noch mindestens fünf Monate in unserem Audio-on-Demand-Bereich.