Geplant ist ein Gedenk-, Erinnerungs- und Lernort zum NSU-Komplex. In beiden Städten waren die Mitglieder der 2011 aufgeflogenen rechtsextremen Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) über Jahre untergetaucht.
Die Studie wurde vom Verein RAA Sachsen in Kooperation mit dem Bildungsnetzwerk ASA-FF e.V. erarbeitet. Gefördert wurde sie vom Sächsischen Justiz- und Demokratieministerium. RAA-Geschäftsführer Kusche erklärte, die Studie zeige erstmals, dass das Projekt machbar und finanzierbar sei.
Empfohlen wird, für das NSU-Dokumentationszentrum eine Stiftung zu gründen, die von Sachsen, dem Bund und gegebenenfalls weiteren Bundesländern Gelder erhält. Die Baukosten werden auf bis zu 36,4 Millionen Euro geschätzt. Dazu kämen jährliche Personalkosten in Höhe von rund 2,75 Millionen Euro für 42 Stellen. Zudem wird vorgeschlagen, in Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025 bereits ein Interims-Dokumentationszentrum einzurichten.
CDU, Grüne und SPD in Sachsen hatten in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, ein Dokumentationszentrum zum NSU-Terror zu unterstützen.
Diese Nachricht wurde am 06.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.