Für die Deutsche Bank ist die Übernahme und Integration der Postbank das zurzeit wichtigste Großprojekt. Zu ihren bisher rund zehn Millionen Kunden kommen mit der Postbank noch einmal etwa 14 Millionen Privatkunden hinzu, die aber bei Weitem nicht den gleichen Ertrag liefern. Um dieses Missverhältnis zu verbessern, soll der "Financial Times Deutschland" zufolge der Vertrieb von Finanzprodukten stärker auf hauseigene Marken wie die Fondsgesellschaft DWS konzentriert werden, die damit ebenfalls in eine neue Größenordnung vorstoßen könnte. Die Deutsche Bank sagt nichts zu dem Zeitungsbericht. Vorstandschef Josef Ackermann hat aber häufiger schon die besondere Bedeutung des Projekts hervorgehoben:
"Die Konsolidierung der Postbank stellt eine wichtige Etappe in unserer seit Jahren verfolgten Strategie dar, eine weltweit führende Investmentbank mit einem starken Privatkundengeschäft zu bauen."
Neben der reinen Vertriebsschiene für die hauseigenen Finanzprodukte und Kredite profitiert die Deutsche auch von den hohen Spareinlagen bei der Postbank, die von vielen Kunden bisher nur als eine Art Sparschwein genutzt wird. Das bringt zwar keine hohen Gebühren aber entlastet den Deutsche-Bank-Konzern ganz erheblich bei dem notwendigen Eigenkapital, das wegen der Euroschuldenkrise bis Mitte nächsten Jahres aufgebracht werden muss. Christoph Schalast von der Frankfurt School of Finance and Management sieht gute Perspektiven für das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank:
"Sie hat schon seit Längerem eine Strategie, auch im unteren Segment, Beispiel Berliner Bank, Norisbank, also im Verbraucherbereich zu legen - und dafür steht die Postbank. Die muss sie jetzt entsprechend einfach besser aufstellen und attraktiver machen für mehr Geschäft."
Das wird nicht einfach; denn schon immer wurde der Postbank von den Experten viel Potenzial bescheinigt, dass nur noch niemand heben konnte. Keiner im ganzen Finanzsektor hat auch nur annähernd so viele Kundenkontakte - allein schon durch die täglichen Postdienstleistungen - mit einer ähnlich schlechten Ertragsquote für die Bankdienstleistungen. Diese große Aufgabe obliegt nun der Deutschen Bank.
"Die Konsolidierung der Postbank stellt eine wichtige Etappe in unserer seit Jahren verfolgten Strategie dar, eine weltweit führende Investmentbank mit einem starken Privatkundengeschäft zu bauen."
Neben der reinen Vertriebsschiene für die hauseigenen Finanzprodukte und Kredite profitiert die Deutsche auch von den hohen Spareinlagen bei der Postbank, die von vielen Kunden bisher nur als eine Art Sparschwein genutzt wird. Das bringt zwar keine hohen Gebühren aber entlastet den Deutsche-Bank-Konzern ganz erheblich bei dem notwendigen Eigenkapital, das wegen der Euroschuldenkrise bis Mitte nächsten Jahres aufgebracht werden muss. Christoph Schalast von der Frankfurt School of Finance and Management sieht gute Perspektiven für das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank:
"Sie hat schon seit Längerem eine Strategie, auch im unteren Segment, Beispiel Berliner Bank, Norisbank, also im Verbraucherbereich zu legen - und dafür steht die Postbank. Die muss sie jetzt entsprechend einfach besser aufstellen und attraktiver machen für mehr Geschäft."
Das wird nicht einfach; denn schon immer wurde der Postbank von den Experten viel Potenzial bescheinigt, dass nur noch niemand heben konnte. Keiner im ganzen Finanzsektor hat auch nur annähernd so viele Kundenkontakte - allein schon durch die täglichen Postdienstleistungen - mit einer ähnlich schlechten Ertragsquote für die Bankdienstleistungen. Diese große Aufgabe obliegt nun der Deutschen Bank.