Bereits kurz nach Bekanntwerden der Anschläge wurde US-Präsident Barack Obama von seiner Beraterin für innere Sicherheit, Lisa Monaco, über die Vorgänge in Paris informiert. Kurze Zeit später trat Obama an die Öffentlichkeit.
Wieder einmal würden unschuldige Zivilisten terrorisiert. Dies, so Obama, sei ein Angriff nicht nur auf die Menschen in Paris und in Frankreich, sondern auf die ganze Menschheit und ihre universalen Werte. Frankreich sei der älteste Verbündete der USA.
"Ich möchte sehr deutlich machen, dass wir hinter Frankreich stehen im Kampf gegen Terrorismus und Extremismus. Paris steht für die zeitlosen Werte des menschlichen Fortschritts. Diejenigen, die denken, sie könnten das französische Volk und dessen Werte terrorisieren, sind im Unrecht."
Obama bot der französischen Regierung alle denkbare Unterstützung an. Über konkrete Schritte sprach er nicht.
"Diese Tragödie erinnert uns daran, dass die Werte der Freiheit, der Gleichheit und der Brüderlichkeit nicht nur vom französischen Volk hochgehalten werden, sondern dass wir diese Werte teilen. Diese Werte werden jeden Akt des Terrorismus überstehen und auch den Hass derjenigen, die diese Verbrechen begangen haben."
Das Weiße Haus stehe im Kontakt mit der französischen Regierung und habe das Beileid des amerikanischen Volkes ausgesprochen.
"Wir werden mit dem französischen Volk und Nationen in aller Welt zusammenarbeiten, um die Terroristen der Gerechtigkeit zuzuführen. Und wir werden alle terroristischen Netzwerke unnachgiebig verfolgen, die solche Taten begehen."
Aus dem amerikanischen Heimatschutzministerium hieß es, es gebe derzeit keine bekannten, glaubwürdigen terroristischen Bedrohungen auf amerikanischem Boden. Die Sicherheitsmaßnahmen in den USA seien nicht verstärkt worden.
Die New Yorker Polizei verstärkte ihre Präsenz. Es gebe keine akute Bedrohung, bis auf Weiteres würden aber belebte Punkte schärfer bewacht, hieß es aus dem NYPD. Bereits unmittelbar nach den ersten Meldungen über die Anschläge habe man das Sicherheitspersonal an französischen Einrichtungen in New York verstärkt. Bürgermeister DeBlasio erklärte, man sei wachsam und vorbereitet.
Die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon haben die Terrorangriffe in Paris scharf verurteilt. Der Sicherheitsrat sprach in New York von barbarischen und feigen Anschlägen. Die Verantwortlichen müssten rasch ermittelt werden.