
Das entschied das Oberste Gericht in einem Berufungsverfahren. Puigdemont habe das illegale Projekt der Unabhängigkeit Kataloniens durch die Veruntreuung öffentlicher Gelder finanziert, erklärten die Richter. Gegen das Urteil kann er noch vor dem Verfassungsgericht vorgehen. Die Amnestie war ein Zugeständnis des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Sanchez an die Unabhängigkeitsbefürworter, auf deren Unterstützung er bei der Regierungsbildung angewiesen war.
Puigdemont hatte 2017 ein gerichtlich verbotenes Referendum über die Abspaltung Kataloniens vom spanischen Zentralstaat abhalten lassen. Er wurde daraufhin wegen Unterschlagung, Auflehnung gegen die Staatsgewalt und Terrorismus angeklagt. Das Oberste Gericht sprach ihn zwar im Rahmen des Amnestiegesetzes von der Anschuldigung der Auflehnung und des Terrorismus frei, jedoch nicht vom Vorwurf der Unterschlagung.
Diese Nachricht wurde am 11.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.