Die Richter stimmten einem Antrag des Justizministeriums zu. Dieses hatte der Bewegung die Anstachelung zu sozialem und religiösem Unfrieden vorgeworfen. Laut dem Gericht werden die Aktivitäten der Gemeinschaft nun verboten. Das Urteil richtet sich nicht gegen eine bestimmte Organisation. Darum ist unklar, wie es in der Praxis ausgelegt wird.
Menschenrechtler hatten das Justizministerium im Vorfeld kritisiert. Die Nachrichtenagentur AFP zitierte die Direktorin der Hilfsorganisation Sphere, die sich für LGBTQ-Rechte in Russland einsetzt. Sie sagte, die russische Führung vergesse wieder einmal, dass es um Menschen gehe, um Bürger des Landes wie alle anderen auch. - Die Abkürzung LGBTQ steht für für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender und queer.
Diese Nachricht wurde am 01.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.