Konjunktur
OECD halbiert Wachstumsprognose für Deutschland - Ifo-Institut registriert Auftragseinbrüche

Die deutsche Wirtschaft hinkt nach Erwartung der OECD auch in diesem Jahr beim Wachstum international hinterher.

    Ein Mitarbeiter des Autozulieferers Boge Elastmetall arbeitet in einer Werkshalle der Firma in Damme (Niedersachsen) in der Hydrolager-Montage.
    Die deutsche Konjunktur schwächelt. (dpa / Carmen Jaspersen)
    Die in Paris ansässige Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung halbierte ihre Prognose für den Anstieg des Bruttoinlandsproduktes auf 0,3 Prozent. Zugleich wird den anderen großen Euro-Ländern Frankreich, Italien und Spanien ein besseres Abschneiden zugetraut. Als Grund führt die OECD unter anderem an, dass die energieintensive Industrie ein größeres Gewicht in der deutschen Wirtschaft habe als in anderen Ländern der Euro-Zone. Derweil wird nach Einschätzung des Münchner Ifo-Instituts der Auftragsmangel in der Industrie immer mehr zu einer Belastung für die deutsche Konjunktur. Demnach berichteten im Januar 36,9 Prozent der Industriefirmen über fehlende Aufträge nach 20,9 Prozent im Vorjahresmonat.
    Zuletzt sei auch bei den Dienstleistern der Anteil der Firmen gestiegen, die über ausbleibende Aufträge klagten. 
    Diese Nachricht wurde am 05.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.