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OECD-Studie
Vorbild Deutschland

Das hören Lehrer und Ausbilder gewiss gern: Die berufliche Bildung in Deutschland ist laut einer OECD-Studie vorbildlich. Deshalb haben viele junge Menschen gute Chancen auf eine Beschäftigung. Auch die gute Wirtschaftslage trägt dazu bei.

    Im BMW-Werk in Leipzig erklärt der Ausbilder für Industrie-und Fertigungsmechaniker Enrico Horn (r) den angehenden Fertigungsmechanikern Henry Lange (l) und Chris Themel an einer CNC-Drehmaschine die Fertigung von Kunsthülsen.
    Die berufliche Ausbildung in Deutschland ist laut OECD vorbildlich. (picture alliance / dpa / Waltraud Grubitzsch)
    Der Übergang von der Ausbildung in den Beruf sei reibungslos, und die berufliche Bildung gelte im internationalen Vergleich als "vorbildlich". Es sei dem Dualen System, also der Kombination von betrieblicher Ausbildung und Berufsschule, zu verdanken, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung über einen mittleren Bildungsabschluss verfüge. Junge Menschen haben im Gegensatz zu Staaten wie Portugal, Spanien oder Italien gute Chancen auf einen guten Start ins Berusfleben.
    Nur etwa jeder Zehnte in Deutschland findet keinen Zugang zum Arbeitsmarkt. So waren im vergangenen Jahr 8,6 Prozent der 15- bis 29-Jährigen nicht in der Schule, in Ausbildung oder in Beschäftigung. Dies ist im internationalen Vergleich beachtlich, liegt der Wert doch deutlich unter dem Durchschnitt aller 35 OECD-Staaten. Allein Island, die Niederlande, die Schweiz und Luxemburg schnitten besser ab.
    Bildung zahlt sich laut der OECD nach wie vor aus, vor allem beim Gehalt. Die OECD spricht von einem "Einkommensbonus". Wer sich in Deutschland mit einer einer dreijährigen Ausbildung zum Handwerksmeister qualifiziert, erhält den Angaben zufolge 26 Prozent mehr Gehalt. Ein Techniker mit Fachhochschulabschluss kann sich druchschnittlich auf über 50 Prozent mehr Lohn freuen, beim Hochschulstudium ist es deutlich mehr.
    Allerdings kommen nicht alle Absolventen in den Genuss überdurchschnittlicher Einkommen. Deutliche Zuschläge gibt es für Abbsolventen in den Bereichen Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften. Schlechter sieht es in den Sektoren Gesundheit und Bildung aus.