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Öffentlich-private Partnerschaften
Bauen mit dem Geld von morgen

Glaubt man der Bundesregierung, dann sind öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP) eine tolle Sache: Baukonzerne können bauen, Versicherungskonzerne ihr Geld anlegen, Anwaltskanzleien ganze Zimmer mit Vertragstexten füllen und die Regierungen können die Wähler mit neuen Autobahnen und Großprojekten beglücken. Das ohne neue Schulden.

Von Manuel Waltz |
    Bauarbeiter arbeiten in Hamburg auf einer Baustelle.
    Kostet den Steuerzahler die ÖPP mehr als ein konventioneller Bau? (dpa / picture alliance / Daniel Reinhardt)
    Billiger soll es auch noch sein. Dem widersprechen jedoch viele, allen voran die Rechnungshöfe. Sie monieren, dass praktisch alle ÖPP den Steuerzahler mehr kosten als ein konventioneller Bau und zudem ein Schattenhaushalt entstehe. Auch die Regierung von Niedersachsen sah das beim Ausbau der A7 so, der Bund aber wollte eine ÖPP. Der Streit bietet seltene Einblicke, wie immer mehr ÖPP in Deutschland durchgedrückt werden, wie die Infrastruktur privatisiert wird und der Staat viel Geld verliert.
    Produktion: DLF 2015