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Öffentlich-rechtlicher Rundfunk
Nur noch ein nationaler Fernsehsender?

Seit Jahren wird über Strukturreformen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern diskutiert. Ein Vorschlag der FDP sieht jetzt u.a. vor, dass die ARD nur noch regionale Berichterstattung übernimmt. Medienjournalist Daniel Bouhs sieht darin ein großes Sparprogramm.

Daniel Bouhs im Gespräch mit Bettina Schmieding |
Fernsehmikrofone mit den Logos von ARD und ZDF stehen vor Beginn einer Pressekonferenz nebeneinander.
Die ARD soll regional berichten, das ZDF national - so die Pläne der FDP (picture alliance / Peter Kneffel/dpa)
Welche Aufgaben der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland hat, wie er aufgestellt und vor allem wie er finanziert werden soll, das ist zu einem Dauerbrenner in öffentlichen Debatten geworden. Seit Jahren schon diskutieren Medienpolitiker über Auftrag und Struktur von ARD, ZDF und Deutschlandradio - die Sender sollten jeweils eigene Konzepte ausarbeiten.
Doch auch die Politik legt immer wieder eigene Vorschläge auf den Tisch. Der jüngste Vorstoß kam dabei von FDP-Politikern aus Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Es gehe um ein großes Sparprogramm, erklärte der Medienjournalist Daniel Bouhs im Deutschlandfunk.
Nationaler und regionaler Arm
Konkret um "die Aufteilung in einen nationalen und einen regionalen Arm", so Bouhs. Dabei sollen nach den jetzt vorgelegten Ideen das ZDF im Fernsehen und das Deutschlandradio im Hörfunk als nationale Sender bestehen bleiben. Die Rundfunkanstalten, die in der ARD zusammengeschlossen sind, sollen hingegen nur noch für die regionale Berichterstattung zuständig sein.
"Unterm Strich geht es um deutlich weniger Programme. Die Rede ist von einem Grundprinzip, dass der Auftrag mit so wenig Sendern wie möglich erfüllt wird." Es geht also um eine Konzentration auf das Wesentliche.