Nachdem die Spitzenrunde zunächst diesen Kompromiss gefunden hatte, gab es dann auch die Zustimmung der Tarifkommissionen der Gewerkschaften.
Der Weg dorthin war schwierig. Die Gewerkschaften hatten zur Wochenmitte mit massiven Streiks weite Teile des Flugverkehrs lahmgelegt. Auch Kitas, der Nahverkehr, Rathäuser und die Müllabfuhr waren von Warnstreikaktionen in den vergangenen zwei Wochen betroffen. Für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen hatten die Gewerkschaften mit weiteren Streiks gedroht.
Betriebliche Altersvorsorge
Ihre Forderung für die Tarifrunde lag bei sechs Prozent für ein Jahr. Die Arbeitgeber hatten drei Prozent für zwei Jahre angeboten. Der Präsident des kommunalen Arbeitgeberverbandes, Thomas Böhle, hatte ein Prozent Lohnplus mit Kosten von 900 Millionen Euro beziffert. Weitere strittige Punkte in den Tarifverhandlungen waren die betriebliche Altersvorsorge und eine neue Entgeltordnung, so ein Ver.di-Sprecher. Eine generelle Ansenkung der Betriebsrenten soll es nun nicht geben. Stattdessen sind Zusatzbeiträge für notleidende Pensionskassen vorgesehen, die Arbeitgeber und -nehmer gemeinsam tragen sollen.
(tzi/tf)