Monika Teriete muss nicht mehr überzeugt werden. Sie kauft bereits seit 30 Jahren Bioprodukte ein. An die Arbeitsweise der Biobauern knüpft sie ganz bestimmte Erwartungen.
"Dass die ehrlich arbeiten, ohne Chemikalien, ohne Pestizide, ohne Fungizide und natürliche Produkte wie früher produzieren."
Auch der Umweltschutz ist Monika Teriete wichtig. Der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Johannes Remmel bekommt von ihr Rückenwind, wenn künftig noch mehr Steuergelder in die Umstellung konventioneller Betriebe zu Ökobetrieben fließen.
"Ich finde das sehr gut, und denke, auf der anderen Seite wird viel mehr Geld verpulvert, wenn wir die ganzen Umweltschäden, die durch konventionelle Landwirtschaft verursacht werden, wieder in Stand setzten müssen. Weil das muss ja auch nicht der Bauer machen, das macht ja auch die Allgemeinheit. Und da wird meiner Meinung nach viel mehr Geld verpulvert."
Andreas Engemann, Biobauer und Vorsitzender des Ausschusses Ökologische Erzeugung und Vermarktung beim Bauernverband Westfalen-Lippe war dabei, als Johannes Remmel seinen Plan vorstellte:
"Das war, glaube ich, einhellige Meinung und kam auch rüber, dass da im Moment auch Ware gesucht wird. Aber jetzt nicht nur vor dem Hintergrund, dass aktuell wieder so ein großer Zulauf ist auf die Biobetriebe und deren Produkte, sondern dass das auch schon im Grunde langfristig steigende Nachfrageentwicklung ist."
Die Biobetriebe bedienen die Erwartungen der deutschen Verbraucher. Sie versprechen den Boden mehr zu schonen, als ihre konventionellen Kollegen. Klima- und der Tierschutz lassen sich mit dem ökologischen Landbau verbinden. Heimische Tier- und Pflanzenarten werden geschützt. Das Grundwasser wird nicht gefährdet. Im Gespräch mit Landwirtin Nina Orthmann aus Ladbergen finden die Kunden die Bestätigung für das, was sie von der ökologischen Landwirtschaft erwarten:
"Ich kaufe auch persönlich ökologische Produkte, weil ich einfach genau weiß, dass da mit der Natur gearbeitet wird, und bei der konventionellen Landwirtschaft habe ich oft das Gefühl, dass die Natur so gemacht wird, wie man sie gerne hätte und dementsprechend Monokultur anzubauen."
Anfang letzten Jahres ist die Zahl der Ökobetriebe in Deutschland um sechs Prozent gestiegen. Auch in Nordrhein-Westfalen. Andreas Engemann:
"Es ist sicher so, dadurch dass Nordrhein-Westfalen mit seinen Ballungsgebieten sicherlich auch relativ viele Einwohner hat. Von daher haben wir ein sehr starkes Nachfragepotenzial, was in so Flächenländern wie Niedersachsen nicht so stark ist. Aber es ist gang und gäbe bei den landwirtschaftlichen Produkten, dass die auch transportiert werden können. Gerade Getreide und so, da ist es auch kein Problem, dass es auch mal 200 Kilometer gefahren werden muss."
Die Biolandwirtschaft soll weiter wachsen. Nach dem Vorbild der konventionellen Landwirtschaft. Schon heute gibt es ökologische Großbetriebe, die alles liefern können, was der Kunde sich wünscht. Was fehlt kommt aus dem Ausland. Mehr Wachstum verspricht mehr Wettbewerb und niedrigere Preise für Bioprodukte. Doch die Wachstumsideologie verkennt, dass Ökolandwirtschaft für viele Kunden so attraktiv ist, weil es eine andere Landwirtschaft ist, bei der ländlicher Raum und Metropole sich treffen. Nicht nur an Markttagen. Und bei der der Verbraucher das Gefühl hat, endlich eine Landwirtschaft vor sich zu haben, die in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Biogärtner Konrad Höing aus Warendorf befürchtet, dass mehr Ökobetriebe um jeden Preis dieses Erfolgsmodell gefährden könnte.
"Ich persönlich bin gegen Fördergelder. Wenn eine ökologische Landwirtschaft nicht aus dem Bauch herauskommt, funktioniert das nicht. Sobald da irgendwie Probleme mit dem Geld auftreten, dann wird schnell wieder zurückgestellt. Man hat Spargel ökologisch angebaut. Und da sind etliche wieder zurückgegangen, weil sie das nicht stemmen konnten. Wenn man das nur des Geldes wegen tut, das nützt nichts."
"Dass die ehrlich arbeiten, ohne Chemikalien, ohne Pestizide, ohne Fungizide und natürliche Produkte wie früher produzieren."
Auch der Umweltschutz ist Monika Teriete wichtig. Der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Johannes Remmel bekommt von ihr Rückenwind, wenn künftig noch mehr Steuergelder in die Umstellung konventioneller Betriebe zu Ökobetrieben fließen.
"Ich finde das sehr gut, und denke, auf der anderen Seite wird viel mehr Geld verpulvert, wenn wir die ganzen Umweltschäden, die durch konventionelle Landwirtschaft verursacht werden, wieder in Stand setzten müssen. Weil das muss ja auch nicht der Bauer machen, das macht ja auch die Allgemeinheit. Und da wird meiner Meinung nach viel mehr Geld verpulvert."
Andreas Engemann, Biobauer und Vorsitzender des Ausschusses Ökologische Erzeugung und Vermarktung beim Bauernverband Westfalen-Lippe war dabei, als Johannes Remmel seinen Plan vorstellte:
"Das war, glaube ich, einhellige Meinung und kam auch rüber, dass da im Moment auch Ware gesucht wird. Aber jetzt nicht nur vor dem Hintergrund, dass aktuell wieder so ein großer Zulauf ist auf die Biobetriebe und deren Produkte, sondern dass das auch schon im Grunde langfristig steigende Nachfrageentwicklung ist."
Die Biobetriebe bedienen die Erwartungen der deutschen Verbraucher. Sie versprechen den Boden mehr zu schonen, als ihre konventionellen Kollegen. Klima- und der Tierschutz lassen sich mit dem ökologischen Landbau verbinden. Heimische Tier- und Pflanzenarten werden geschützt. Das Grundwasser wird nicht gefährdet. Im Gespräch mit Landwirtin Nina Orthmann aus Ladbergen finden die Kunden die Bestätigung für das, was sie von der ökologischen Landwirtschaft erwarten:
"Ich kaufe auch persönlich ökologische Produkte, weil ich einfach genau weiß, dass da mit der Natur gearbeitet wird, und bei der konventionellen Landwirtschaft habe ich oft das Gefühl, dass die Natur so gemacht wird, wie man sie gerne hätte und dementsprechend Monokultur anzubauen."
Anfang letzten Jahres ist die Zahl der Ökobetriebe in Deutschland um sechs Prozent gestiegen. Auch in Nordrhein-Westfalen. Andreas Engemann:
"Es ist sicher so, dadurch dass Nordrhein-Westfalen mit seinen Ballungsgebieten sicherlich auch relativ viele Einwohner hat. Von daher haben wir ein sehr starkes Nachfragepotenzial, was in so Flächenländern wie Niedersachsen nicht so stark ist. Aber es ist gang und gäbe bei den landwirtschaftlichen Produkten, dass die auch transportiert werden können. Gerade Getreide und so, da ist es auch kein Problem, dass es auch mal 200 Kilometer gefahren werden muss."
Die Biolandwirtschaft soll weiter wachsen. Nach dem Vorbild der konventionellen Landwirtschaft. Schon heute gibt es ökologische Großbetriebe, die alles liefern können, was der Kunde sich wünscht. Was fehlt kommt aus dem Ausland. Mehr Wachstum verspricht mehr Wettbewerb und niedrigere Preise für Bioprodukte. Doch die Wachstumsideologie verkennt, dass Ökolandwirtschaft für viele Kunden so attraktiv ist, weil es eine andere Landwirtschaft ist, bei der ländlicher Raum und Metropole sich treffen. Nicht nur an Markttagen. Und bei der der Verbraucher das Gefühl hat, endlich eine Landwirtschaft vor sich zu haben, die in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Biogärtner Konrad Höing aus Warendorf befürchtet, dass mehr Ökobetriebe um jeden Preis dieses Erfolgsmodell gefährden könnte.
"Ich persönlich bin gegen Fördergelder. Wenn eine ökologische Landwirtschaft nicht aus dem Bauch herauskommt, funktioniert das nicht. Sobald da irgendwie Probleme mit dem Geld auftreten, dann wird schnell wieder zurückgestellt. Man hat Spargel ökologisch angebaut. Und da sind etliche wieder zurückgegangen, weil sie das nicht stemmen konnten. Wenn man das nur des Geldes wegen tut, das nützt nichts."