Regierungsbildung
Ökonomen reagieren verhalten auf Koalitionsvertrag von Union und SPD

Der Koalitionsvertrag von Union und SPD hat gemischte Reaktionen bei Ökonomen hervorgerufen.

    Panorama des Thyssenkrupp Steel Stahlwerk in Duisburg-Bruckhausen, vorne das gasbefeuerte Kraftwerk Hamborn, grüne Fassade des Kesselhaus Block5, Mitte die Hochöfen 8 und 9.
    Vertreter der Wirtschaft reagieren verhalten auf den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD. (picture alliance / Jochen Tack / Jochen Tack)
    Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Hüther, sagte im Deutschlandfunk, bei der Einigung handele es sich um einen Schritt in die richtige Richtung. Beispiele wie ein geplantes Programm zum Bürokratieabbau oder die Abschaffung des Lieferkettensorgfaltsgesetzes setzten Signale an die Wirtschaft, dass man es verstanden habe. Das Sachverständigenrats-Mitglied Schnitzer sagte der Funke-Mediengruppe, dies sei leider kein Wachstumsprogramm. Die Wirtschaftswende falle wohl bescheidener aus, als vor der Wahl angekündigt.
    Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, sprach von einem Kompromiss, der den Status quo weitgehend beibehalte und zentrale Zukunftsfragen unzureichend adressiere.
    Diese Nachricht wurde am 10.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.