Energieversorgung
Österreich sucht Ausweg aus Gasabhängigkeit von Moskau

Die österreichische Regierung prüft einen Ausstieg aus dem langfristigen Gasliefervertrag mit Russland.

09.07.2024
    Leonore Gewessler, Klimaschutzministerin von Österreich, gibt eine Pressekonferenz in Wien.
    Österreichs Energieministerin Leonore Gewessler (Archivbild). (Alex Halada/APA/dpa)
    Wie Energieministerin Gewessler in Wien mitteilte, erhalten einzelne Mitglieder einer sogenannten Gasunabhängigkeits-Kommission Einsicht in die Vereinbarung zwischen dem teilstaatlichen Energiekonzern OMV und der russischen Gazprom. Dabei sei Vertraulichkeit zugesichert worden, sodass die Geschäftsgeheimnisse der OMV gewahrt blieben, hieß es. 
    Der Vertrag zwischen Wien und Moskau wurde 2018 bis 2040 verlängert. Er umfasst eine fixe Abnahmeverpflichtung für große Mengen Erdgas und sieht eine Bezahlung vor, auch wenn kein Gas geliefert würde. Von Januar bis Mai 2024 stammten mehr als 90 Prozent der österreichischen Gasimporte aus Russland.
    Diese Nachricht wurde am 09.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.