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Treffen in Wien
Österreich, Ungarn und Serbien fordern Ende irregulärer Einwanderung

Die Staats- und Regierungschefs von Österreich, Ungarn und Serbien haben sich in Wien zu Beratungen über Migration getroffen.

    Aleksandar Vucic, Präsident von Serbien, Karl Nehammer, Bundeskanzler von Österreich, und Viktor Orban, Ministerpräsident von Ungarn, stehen nebeneinander an Rednerpulten.
    Aleksandar Vucic, Präsident von Serbien, Karl Nehammer, Bundeskanzler von Österreich, und Viktor Orban, Ministerpräsident von Ungarn (v.l.) (Heinz-Peter Bader / AP / dpa / Heinz-Peter Bader)
    Bei dem Gipfel sprachen sie sich für stärkere EU-Außengrenzen und die Verhinderung irregulärer Einwanderung in die EU aus. Österreichs Bundeskanzler Nehammer, Serbiens Präsident Vucic und der ungarische Regierungschef Orban unterzeichneten ein Memorandum für eine Grenzzusammenarbeit und die Bekämpfung von Schleppern.
    Nehammer sagte, das bisherige System der EU funktioniere nicht. Neben konsequenten Rückführungen forderte er, die Strukturen hinter den Schleppern anzugehen.
    Orban bekräftigte seine Kritik am Anfang Juni beschlossenen Asylkompromiss der EU und lehnte es erneut ab, dass sein Land sich an einer Verteilung von Migranten auf die EU-Mitglieder beteiligt. Verbindliche Quoten führten zum Aufbau von "Migrantenghettos", so Orban.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.