Klagenfurt
Österreicherin wegen Corona-Todes ihres Nachbarns verurteilt

Ein österreichisches Gericht hat eine Frau für den Corona-Tod ihres Nachbarn verantwortlich gemacht.

    Illustration eines Coronavirus
    Ein Gutachter stellte mittels Gen-Analyse fest, dass das Virus des Verstorbenen und das Virus der Frau zu annähernd 100 Prozent übereinstimmten. (Symbolbild) (imago images/Bihlmayerfotografie)
    Das Landgericht Klagenfurt sah es als erwiesen an, dass die heute 54-jährige Angeklagte den krebskranken Mann angesteckt hatte. Sie wurde wegen grob fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe von vier Monaten verurteilt. Zusätzlich muss sie eine Geldstrafe zahlen. Sie hatte trotz positiver Corona-Tests ihre vorgeschriebene Quarantäne missachtet, ihre Wohnung verlassen und sich ohne Maske mit Menschen unterhalten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
    Der Nachbar starb im Zuge der Corona-Infektion an einer Lungenentzündung. Ein Gutachter stellte mittels Gen-Analyse fest, dass das Virus des Verstorbenen und das Virus der Frau zu annähernd 100 Prozent übereinstimmten.
    Diese Nachricht wurde am 13.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.