Archiv

Iran
Offenbar Ausreiseverbot für iranischen Berlinale-Gewinner

Der iranische Filmemacher und Berlinale-Gewinner Mohammed Rassulof ist offenbar mit einem Ausreiseverbot belegt worden. Nach Informationen der Organisation Human Rights Activists News Agency soll eine Teilnahme des Regisseurs an den Filmfestspielen von Cannes verhindert werden.

04.05.2023
    Das Foto zeigt ein Handy, darauf ist der iranische Regisseur Mohammed Rassulof zu sehen.
    Der iranische Regisseur Mohammed Rassulof - hier auf einem Handy zugeschaltet bei der Berlinale 2020. (AFP)
    Rassulof gilt im Iran als sehr kritischer Filmemacher. Erst im Februar war er nach sieben Monaten Haft aus dem Gefängnis entlassen worden. Ihm war Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Zusammenarbeit mit Regimegegnern vorgeworfen worden.
    Rassulof hatte im Jahr 2020 den Goldenen Bären der Berlinale für seinen Film "Es gibt kein Böses" erhalten. Trotz eines langjährigen Berufsverbots im Iran schaffte er es immer wieder, Filme zu machen. Der Regisseur lebt abwechselnd in Teheran und Hamburg.
    Diese Nachricht wurde am 04.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.