Bereits vor dem offiziellen Beginn der Großkundgebung am späten Vormittag waren mehr Bauern vor das Brandenburger Tor gezogen, als zunächst erwartet. Die angekündigte Zahl von 10.000 Teilnehmern werde wohl übertroffen, sagte eine Polizeisprecherin dem rbb. Derzeit suche die Polizei nach Ersatzorten, an denen die Demonstranten ihre Fahrzeuge abstellen könnten, etwa am Olympiastadion. Auch Vertreter des Transportgewerbes und weiterer Branchen wie der Fischerei und des Gastgewerbes werden zu der Kundgebung erwartet.
Die Proteste richten sich gegen die von der Bundesregierung beschlossenen Subventionskürzungen. Bundesfinanzminister Lindner dämpfte vorab Erwartungen, dass auf diese ganz verzichtet werden könnte. Er will gegen Mittag zu den Teilnehmern sprechen. Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Backhaus äußerte Verständnis für die Proteste. Es gehe um die Zukunft des ländlichen Raumes insgesamt, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk.
Diese Nachricht wurde am 15.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.