Psychologen, Mediziner und Historiker hatten drei Jahre lang die Bedingungen und Folgen der Unterbringung in Kinderheimen und Jugendwerkhöfen der DDR erforscht. Dort waren schätzungsweise von 1949 bis 1989 bis zu 500.000 Kinder und Jugendliche untergebracht.
Der Studie zufolge war die Kindheit der Betroffenen geprägt von emotionaler und körperlicher Vernachlässigung sowie von Gewalt. Die Autoren verwiesen auf anhaltende Folgen und forderten unter anderem Erleichterung von Akteneinsicht, um etwa das Beantragen staatlicher Unterstützungsleistungen zu ermöglichen.
Diese Nachricht wurde am 20.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.