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Ohne Hormone durch die Wechseljahre?

Leiden Frauen mit Beginn der Wechseljahre an einem Östrogenmangel, der medikamentös ausgeglichen werden muss, damit sie bis zum Lebensende fit und munter bleiben? Immerhin bekommt inzwischen jede 2. Frau zwischen 50 und 60 in Deutschland Hormone verordnet. Gegen Hitzewallungen und Erschöpfung - aber auch um Knochenbrüchen, Herzinfarkten und Alzheimer vorzubeugen. Der präventive Nutzen einer lebenslangen Hormontherapie ist bisher allerdings nicht eindeutig nachgewiesen. Was man aber inzwischen weiß, ist, daß das Risiko an Brustkrebs zu erkranken mit der Dauer der Einnahme steigt. Schadet die Hormontherapie mehr, als daß sie nützt? Noch gibt es darauf keine eindeutige Antwort. Doch auch gynäkologische Fachverbände raten zu mehr Vorsicht.

Eva Schindele | 17.12.2000
    Literaturtips:

    Greiser Eberhard, Günther Judith u.a. "Weibliche Hormone - ein Leben lang. Mehr Schaden als Nutzen?" zu beziehen über den Buchhandel oder über das Wissenschaftliche Institut der AOK, Fax.Nr. 0228/843 144 Preis: 15,-- DM, Dezember 2000

    Eine Kurzinformation für Verbraucherinnen ist im Internet unter www.bips.uni-bremen.de nachzulesen.

    Stellungnahme der Menopausengesellschaft: www.menopausegesellschaft.de

    Beate Schultz-Zehden, Frauengesundheit in und nach den Wechseljahren – Die 1000 Frauen Studie, 1998