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Oksana Lyniv
Frau mit Takt

"Ich bin schon vom Typ so, dass ich weiß, was ich will", sagt Oksana Lyniv, Chefdirigentin der Grazer Oper und des Grazer Philharmonischen Orchesters. Sie ist eine der wenigen Frauen in Führungsposition eines renommierten Orchesters. Ein Selbstporträt.

Von Sabine Fringes |
    Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv in Aktion.
    Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv. (picture-alliance / dpa - Ronald Wittek)
    Sie zählt zu den wenigen Dirigentinnen, die es bis an die Spitze geschafft haben: Die gebürtige Ukrainerin Oksana Lyniv. Doch möchte sie ihren Posten als Chefdirigentin der Grazer Oper und des Grazer Philharmonischen Orchesters im Sommer 2020 schon wieder abgeben, um künftig ausschließlich freischaffend zu arbeiten.
    "Strenger Wille im Auge"
    Mit ihrem 2016 gegründeten ersten Jugendsinfonieorchester der Ukraine unterstützt sie Musiker ihres Heimatlandes. Außerdem berät sie Frauen, die wie sie den Weg des Dirigierens einschlagen möchten. Wenn sie über die künftigen Kolleginnen spricht, dann könnte das auch eine Selbstbeschreibung sein: "Das ist interessant zu beobachten: Da sind oft ganz kleine, zierliche Personen dabei - aber man sieht einen strengen Willen im Auge. Da bin ich mir sicher, die werden sich durchsetzen."