Die Reaktionen auf den Bericht der New York Times bewegen sich in Moskau zwischen Ablehnung und der Antwort, mit derlei Spekulationen müsse man sich nicht beschäftigen.
Sportminister Pawel Kolobkow erklärte, die russische Mannschaft habe eine Einladung nach Südkorea erhalten und bereite sich weiter wie geplant vor. Eine andere Reaktion auf die als unglaubwürdig bezeichneten Informationen halte er nicht für angebracht.
Man redet nicht über den Worst-Case
Wladimir Putins Sprecher Dmitrij Peskow sagte, er würde nicht über das schlechteste Szenario sprechen wollen, die Nichtteilnahme der russischen Sportler an den Olympischen Spielen. Auf Geheiß des Präsidenten setze man den intensiven Dialog mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) fort.
Von Abgeordneten der Staatsduma, dem russischen Parlament, hieß es, Russland solle die Spiele selbst boykottieren, wenn das IOC Bedingungen stelle. Die laut New York Times angeblich in Kreisen des Komitees diskutierten Pläne, russische Athleten bei den Spielen im Februar nur unter neutraler Flagge antreten zu lassen oder bei Siegerehrungen die russische Hymne nicht zu spielen, seien inakzeptabel.
Von Abgeordneten der Staatsduma, dem russischen Parlament, hieß es, Russland solle die Spiele selbst boykottieren, wenn das IOC Bedingungen stelle. Die laut New York Times angeblich in Kreisen des Komitees diskutierten Pläne, russische Athleten bei den Spielen im Februar nur unter neutraler Flagge antreten zu lassen oder bei Siegerehrungen die russische Hymne nicht zu spielen, seien inakzeptabel.
Vergiftetes Klima in Pyeongchang droht
Die Duma-Abgeordnete Swetlana Schurowa, die 2006 in Turin eine Goldmedaille über 500 Meter Eisschnelllauf gewann, argumentierte im Sender Doschd: "Ich persönlich würde nicht fahren, weil dann so ein Klima entstehen würde, das für Sportler nicht nur unangenehm, sondern psychologisch untragbar wäre. Der Sportler könnte von sich selbst kaum ein gutes Ergebnis erwarten. Es wäre eine Katastrophe."
Erst vor einer Woche hatte das IOC zwei russische Skilangläufer lebenslang gesperrt. Alexander Legkow und Ewgenij Below waren des Dopings bei den Olympischen Spielen in Sotschi überführt worden.