"Die Frage ist: Wie will der Ausrichter Los Angeles garantieren, dass Sportler aus aller Welt unabhängig von Nationalität, Religion oder Hautfarbe einreisen dürfen?" sagte Freitag. Das IOC könne nicht Spiele vergeben, bei denen man befürchten müsse, dass das Ausrichterland einen nicht unerheblichen Teil der Atlethen ausschließen werde.
Die Abkehr der USA vom Klimaschutzabkommen sieht Freitag nicht als Problem: Schließlich sei Kalifornien, wo Los Angeles liegt, Vorreiter in Sachen Klimaschutz und teile die Haltung Trumps nicht.
Freitag hält es für eine sinnvolle Idee, die Spiele von 2028 nach Los Angeles zu vergeben. Dann sei ausgeschlossen, dass Trump noch Präsident sei.
Eine Doppelvergabe der Spiele 2024 und 2028 an einen Ausrichter sieht Freitag kritisch. Offenbar habe man beim IOC nicht genügend demokratische Bewerberländer. "Und jetzt greift man aus der Not heraus gerne zu."