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Olympia 2024 in Paris
Kritik am neuen IOC-Sponsor Airbnb

Die Kooperation zwischen IOC und dem Apartment-Vermittler Airbnb sorgt im Gastgeberland der Olympischen Spiele 2024 für Empörung: Französische Hoteliers wollen die Zusammenarbeit mit den Organisatoren kündigen, die Pariser Bürgermeisterin äußerte ihre Kritik in einem Brief an den IOC-Chef.

Von Jürgen König |
Illuminierter Eifelturm: Paris präsentiert seine Kampagne zur Olympiabewerbung 2024.
Nicht nur in Paris stößt der Deal zwischen Airbnb und IOC auf Widerstand. Die Stadt ist Gastgeberin der Olympischen Spiele 2024. (imago - PanoramiC)
In Frankreich ist man empört. "Unverschämt", "respektlos" und "ungeheuerlich" sei die Abmachung zwischen dem IOC und Airbnb, hieß es beim Hotelverband UMIH. Dessen Präsident Laurent Duc erklärte im Sender RTL:
"Es ist ein Kampf David gegen Goliath. Airbnb zahlt überhaupt keine Steuern in Frankreich - und wird jetzt offizieller IOC-Partner! Da sehen wir rot. Und das ist kein einfacher Ärger mehr, das ist nackte Wut."
Pariser Bürgermeisterin droht mit Verbot
Aus Protest werde man die Teilnahme an den Vorbereitungen für Olympia 2024 "aussetzen", wurde vom Verband mitgeteilt. Zuvor hatte sich schon die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo klar positioniert. Auf die Äußerung von IOC-Chef Thomas Bach, wonach durch die Vereinbarung mit Airbnb eine "effiziente und nachhaltige Durchführung der Spiele" gewährleistet werde, antwortete sie in einem Brief an Bach:
In ihren Augen trage Airbnb zu steigenden Mieten und zunehmendem Wohnungsmangel in den Großstädten bei. Sie behalte es sich vor, die Aktivitäten von Airbnb in Paris während der Olympischen Sommerspiele zu verbieten.