Die sozialen Gegensätze seien in Rio durch die Olympischen Spiele eher noch verstärkt worden, sagte der Leiter des Goethe-Instituts in Rio, Robin Mallick, im Deutschlandfunk. Dennoch müsse man dem Bürgermeister der Metropole hoch anrechnen, dass er etliche Problemviertel der Stadt gewissermaßen durch Infrastrukturprojekte, die mit den Wettkämpfen in Verbindung stehen, wiederbelebt habe. So führe die neue U-Bahn durch ein bis dato weitgehend gesellschaftlich abgehängtes Stadtviertel.
Generell sei es für Kulturschaffende in Brasilien aber "zappenduster", urteilte Mallick. Nur wenige Mittel der Regierung flössen in die Kulturarbeit. Von der Eröffnungsfeier erwartet der Institutsleiter, dass sie eher den Geschmack der Masse treffe als dass sie die kulturelle Elite anspreche.
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