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Olympia in Rio
"Die sozialen Gegensätze sind größer geworden"

Dreck, Baustellen und Gewalt: Die Olympischen Spiele seien nicht unbedingt von Vorteil für Rio, urteilt Robin Mallick, Leiter des Goethe-Instituts dort. Einige Problemviertel Rios seien wiederbelebt worden, doch insgesamt seien die sozialen Gegensätze eher verstärkt worden, sagte er im DLF.

Robin Mallick im Gespräch mit Michael Köhler |
    Robin Mallick, Leiter des Goethe-Instituts in Rio (24.7.2008).
    Robin Mallick, Leiter des Goethe-Instituts in Rio. (imago / Killig)
    Die sozialen Gegensätze seien in Rio durch die Olympischen Spiele eher noch verstärkt worden, sagte der Leiter des Goethe-Instituts in Rio, Robin Mallick, im Deutschlandfunk. Dennoch müsse man dem Bürgermeister der Metropole hoch anrechnen, dass er etliche Problemviertel der Stadt gewissermaßen durch Infrastrukturprojekte, die mit den Wettkämpfen in Verbindung stehen, wiederbelebt habe. So führe die neue U-Bahn durch ein bis dato weitgehend gesellschaftlich abgehängtes Stadtviertel.
    Generell sei es für Kulturschaffende in Brasilien aber "zappenduster", urteilte Mallick. Nur wenige Mittel der Regierung flössen in die Kulturarbeit. Von der Eröffnungsfeier erwartet der Institutsleiter, dass sie eher den Geschmack der Masse treffe als dass sie die kulturelle Elite anspreche.
    Das Gespräch mit Robin Mallick können Sie sechs Monate lang in unserem Audio-Bereich nachhören.