Das sogenannte "Playbook" soll die zentrale Informationsquelle für alle Beteiligten an Spielen in der Pandemie werden.
Das IOC verweist darin auf die inzwischen allgemein gängigen Hygieneregeln: Abstand halten, Maske tragen, Händewaschen, wann möglich. Außerdem sind die angesprochenen Personen aufgefordert, vor der Abreise einen negativen Coronatest vorzulegen.
Keine Forderung nach bevorzugten Impfungen
Die Teilnehmenden sollen außerdem eine japanische Corona-App nutzen, in die sie schon an den Tagen vor der Abreise Daten zum Gesundheitszustand hochladen sollen. Bei der Einreise soll den Behörden ein Plan vorgelegt werden, welche Reisen und Aktivitäten im Land geplant sind. In Japan sollen sie nur in Ausnahmefällen den Öffentlichen Nahverkehr nutzen, stattdessen das speziell eingerichtete Transportsystem.
Eine Impfung sei ausdrücklich nicht gefordert, schreiben die Verfasser. Das IOC habe aber alle Nationalen Olympischen Komitees aufgefordert, mit ihrer jeweiligen Regierung zum Thema Impfung in Kontakt zu treten und das IOC darüber zu informieren.
Deutsches Team will sich nicht vordrängeln
Auf Deutschlandfunk-Anfrage bestätigte auch der Deutsche Olympische Sportbund einen Austausch mit Bund und Ländern zum Thema Impfung. Man sei aber übereingekommen, das Thema erst dann weiterzuverfolgen, wenn vulnerable und systemrelevante Gruppen geimpft seien und Impfstoff in ausreichendem Maße zur Verfügung stehe, so der DOSB. Man erwarte keine Vorzugsbehandlung.
Die erste Ausgabe des Playbooks richtet sich an Verbände und sogenannte technische Offizielle. Die Richtlinien für Athleten, Medienvertreter*innen werden in den kommenden Tagen folgen. Sie sollen bis zu den Spielen weiter angepasst werden.