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Olympia
"Kritiker von Hamburg haben sich in Luft aufgelöst"

Die 410 Mitglieder des Deutschen Olympischen Sportbundes haben in der Frankfurter Paulskirche einstimmig für eine Olympia-Bewerbung Hamburgs um die Spiele 2024 gestimmt. DLF-Sportredakteur schilderte im Interview seine Eindrücke.

Philipp May im Gespräch mit Astrid Rawohl |
    Die Hamburger Delegation feiert die Olympia-Entscheidung.
    Die Hamburger Delegation feiert die Olympia-Entscheidung. (picture alliance / dpa / Axel Heimken)
    Im Deutschlandfunk berichtete Sportredakteur Philipp May von seinen Eindrücken aus der Frankfurter Paulskirche am Samstag. "Die Hamburger Präsentation war stimmig und gelungen", sagte May. Als neuartiges Konzept wurde präsentiert, dass die Eröffnungsfeier in der ganzen Stadt statt finden solle und nicht im Olympiastadion.
    Die Inszenierung der Veranstaltung habe ihren Sinn aber nicht verfehlt, sagte May, denn alle Kritiker der Hamburger Bewerbung hätten sich mittlerweile in "Luft aufgelöst".
    "Hamburgs Chancen sind schlecht"
    Dennoch seien die Chancen für einen Zuschlag Hamburgs für die Olympischen Sommerspiele 2024 schlecht. "Boston ist klarer Favorit für Olympia 2024. Das sehen auch alle im DOSB so. Die Bewerbung soll eher Aufbruchsstimmung erzeugen."
    Wichtig sei nun aber vor allem der Bürgerentscheid im September 2015, fasste der DLF-Sportredakteur zusammen. "Ein Scheitern hier wäre der Gau und die Idee von Olympischen Spielen in Deutschland wäre auf Jahrzehnte hin gestorben."
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 21. September 2015 nachhören.