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Olympia-Referendum
"Auf jeden Fall kein Rückenwind"

Noch liegt kein endgültiges Ergebnis vor, aber: Nachdem mehr als die Hälfte aller Stimmen bereits ausgezählt sind, zeichnet sich im Referendum zur Hamburger Olympiabewerbung ein Nein ab. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Olympia-Fans das noch aufholen", sagte Holger Gerska im DLF.

Holger Gerska im Gespräch mit Astrid Rawohl |
    Ein Stimmzettel liegt am 29.11.2015 in Hamburg in einem Wahllokal. Die Hamburger stimmen in einem Referendum über die deutsche Olympia-Bewerbung ab.
    Es sieht so aus, als hätten mehr Hamburger gegen Olympia 2024 gestimmt. (dpa / picture alliance / Axel Heimken)
    Ja zu Olympischen Sommerspielen 2024 in Hamburg oder Nein? Über diese Frage konnten die Hamburger heute entscheiden. Im Olympia-Referendum zeichnet sich in Hamburg momentan ein Nein ab, berichtete unser Korrespondent Holger Gerska in der Sendung "Sport am Sonntag". Gegen 20 Uhr waren bereits mehr als die Hälfte aller abgegebenen Stimmen ausgezählt - darunter rund 52 Prozent Nein-Stimmen und nur etwa 48 Prozent Ja-Stimmen. Holger Gerska geht davon aus, dass sich dieser Trend im Laufe der weiteren Auszählung noch verfestigt. Ein Ergebnis ist bis 22 Uhr angekündigt.
    Die Stimmung unter den Olympia-Befürwortern - darunter Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz und DOSB-Präsident Alfons Hörmann - beschrieb unser Korrespondent als "höchst nervös und angespannt". Mit einem Nein hatte man im Hamburger Rathaus eher nicht gerechnet. Nur bei einem Ja der Hamburger kann die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in der Hansestadt fortgesetzt werden. Die Wahlbeteiligung lag laut Medienberichten bei rund 50 Prozent.
    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.