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Olympia-Referendum
Hamburg sagt Nein

Die Hamburger Bewerbung um Olympische Sommerspiele und Paralympics 2024 ist Geschichte: Eine knappe Mehrheit von 51,6 Prozent - so das vorläufige Endergebnis - sprach sich im Hamburger Referendum gegen eine Fortsetzung der Bewerbung aus. Wie geht es nun weiter?

Sportgespräch mit Astrid Rawohl |
    Der Schriftzug «NOlympia!» von Olympia-Gegner ist am 24.11.2015 auf den Boden am Ausgang einer U-Bahnstation zu sehen.
    Die Olympia-Gegner haben sich im Referendum durchgesetzt. (dpa / picture alliance / Christian Charisius)
    "Die Hamburger und Hamburgerinnen haben eine Entscheidung getroffen. Hamburg wird sich nicht um die Austragung Olympischer Sommerspiele und Paralympischer Spiele im Jahre 2024 bewerben." Mit diesen Worten räumte Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz die Niederlage der Olympia-Befürworter im Referendum ein und fügte hinzu: "Das ist eine Entscheidung, die ich mir anders gewünscht hätte."
    Ein knappes Nein
    Das "Nein" zu Olympischen Sommerspielen in Hamburg fiel knapp aus: Laut vorläufigem Endergebnis des Statistischen Amts für Hamburg und Schleswig-Holstein stimmten 51,6 Prozent der Wahlberechtigten gegen eine weitere Bewerbung Hamburgs um die Austragung Olympischer Spiele 2024. Doch diese knappe Mehrheit reicht aus. Dass sich die Kieler Bevölkerung mit rund 66 Prozent für eine Austragung der Segelwettbewerbe in ihrer Stadt ausgesprochen haben, ist damit hinfällig.
    Was hat zu dieser Entscheidung geführt? Was bedeutet sie für den Sportstandort Deutschland und wie geht es nun weiter? Darüber diskutieren im DLF-Sportgepräch:
    • Dr. Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe
    • Robert Kempe, Sportpolitischer Journalist
    • Prof. Volker Schürmann, Deutsche Sporthochschule Köln
    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.