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Olympische Spiele
Doppelvergabe: Ein politisches Manöver?

Seit dieser Woche ist klar: Für die olympischen Sommerspiele 2024 sind nur noch Paris und Los Angeles im Rennen. Das Internationale Olympische Komitee hat nach dem Rückzug von Budapest erneut Änderungen des Bewerbungsverfahrens angekündigt.

Von Robert Kempe |
    Die olympischen Ringe.
    Die olympischen Ringe. (dpa/picture alliance)
    Die "politische Situation in unserer zerbrechlichen Welt" erfordere, "dass man das Kandidatenverfahren weiter anpasse", schrieb IOC-Sprecher Mark Adams laut der Online-Recherche Plattform insidethegames in einem Brief an die IOC-Mitglieder.
    Das Ausscheiden zeige laut Robert Kempe, dass die olympischen Spiele ein Ladenhüter seien, weil die kapitalistische Ausrichtung der Spiele mit all seinen Kosten und Risiken bei der Bevölkerung vieler Staaten nicht gut ankomme. Das erste Mal seit 1981 werden sich nur zwei Bewerber um die Austragung von Olympia bewerben. Die Agenda 2020 von IOC-Präsident Thomas Bach hat nach Kempes Meinung überhaupt nichts verändert. Die Agenda sei nur eine PR-Maßnahme gewesen. Das Vertrauen in Sportfunktionäre und ihre Sportgroßveranstaltungen sei weiter gering - woran auch Bach Schuld trage.
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