Ein offizieller Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur war zu dem Schluss gekommen: In Russland sei jahrelang systematisch Doping unter staatlicher Regie betrieben worden. Trotz gegenteiliger Forderung war das Internationale Olympische Komitee unter Thomas Bach zu der Entscheidung gekommen, es den einzelnen Sportverbänden zu überlassen, zu prüfen, welche Sportler nachgewiesenermaßen sauber sind und deshalb zugelassen werden können. Eine Entscheidung, die heftige Kritik und Rücktrittsforderungen nach sich zog.
Hat die Olympische Bewegung damit ihre Ideale verraten? Oder misst das IOC mit zweierlei Maß, weil auch andere Länder im Verdacht stehen, Staats-Doping zu betreiben?
Studiogäste:
- Peter Frese, Präsident Deutscher Judobund
- Ines Geipel, ehemmalige Leichtathletin und Buchautorin, Professorin an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin
- Philipp May, Sportredakteur DLF
- Anna Rose, Deutschlandkorrespondentin Rossijskaja Gaseta (= Amtsblatt der russischen Regierung)
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