World Games 2029
Olympischer Sportbund räumt Fehler bei Vergabe ein

Der Deutsche Olympische Sportbund hat Fehler bei der Vergabe der World Games 2029 eingeräumt. Der Dachverband des deutschen Sports teilte mit, es sei "unstrittig, dass es dem Verfahren leider in erheblichem Umfang an der notwendigen Professionalität gemangelt hat".

    Das Logo des Deutschen Olympischen Sportbunds über den Olympischen Ringen
    Karlsruhe hatte sich bei der Vergabe gegen Hannover durchgesetzt. Dabei kam es allerdings zu einigen Ungereimtheiten. (Sebastian Gollnow / dpa / Sebastian Gollnow)
    Der DOSB reagierte damit auf einen Untersuchungsbericht seiner Ethikkommission unter Vorsitz des früheren Bundesinnenministers de Maizière. Demnach war das Verfahren "von Anfang an misslich und unprofessionell durchgeführt worden."
    Karlsruhe hatte sich bei der Vergabe gegen Hannover durchgesetzt. Dabei kam es allerdings zu einigen Ungereimtheiten. Im Bericht hieß es, Karlsruhe habe damit rechnen können, dass es wegen der Vorgespräche eine faktische Vorentscheidung gegeben habe. Hannover sei dagegen "von einem fairen Verfahren ohne jede Vorentscheidung" ausgegangen.
    Der DOSB hat als Reaktion die Stadt und die Region Hannover sowie den Landessportbund Niedersachsen und auch das Land Niedersachsen um Entschuldigung gebeten. "Zudem wurden erste Schritte eingeleitet, um die bessere Verzahnung der Arbeit zwischen Ehren- und Hauptamt sicherzustellen", teilte der Verband mit.
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.