Social Media
Online-Hass bei Olympia war meist rassistisch oder sexualisiert

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele in Paris haben in den sozialen Medien viel Hass und Beleidigung erfahren. Der weltweite Dachverband für Leichtathletik, World Athletics, hat dazu jetzt eine Studie vorgelegt.

    Die US-amerikanische Kunstturnerin Simone Biles posiert für ein Foto, während einer offiziellen Trainingseinheit in der Bercy Arena in Paris am 25. Juli 2024 im Vorfeld der Olympischen Spiele in Paris.
    Die US-amerikanische Kunstturnerin Simone Bileshat 2,6 Million Follower auf TikTok. (picture alliance / Kyodo)
    Dafür wurden die Social-Media-Accounts von mehr als 1.900 Olympia-Teilnehmenden ausgewertet, insgesamt waren es rund 350.000 Posts und Kommentare. Davon enthielten etwa 0,2 Prozent schwere Beleidigungen und Hass. Fast die Hälfte davon war laut den Forschenden rassistischer oder sexistischer Art, außerdem gab es unter anderem Doping-Vorwürfe und homophobe Äußerungen. Besonders betroffen waren wohl zwei Personen, die in der Studie aber nicht mit Namen genannt werden. Die meisten im Netz beleidigten Sportlerinnen und Sportler kommen aus den USA.
    Der Weltverband erklärte, mit solchen Untersuchungen wolle man Athletinnen und Athleten besser schützen. Man sei auch schon aktiv geworden: Knapp 130 identifizierte Hasskommentare habe man den Social-Media-Plattformen gemeldet.
    Diese Nachricht wurde am 02.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.