Milliarden für die Kunst: Es fließt viel Geld in den Kulturbereich, und gerade über die staatlichen Subventionen wird viel diskutiert: Ist es gerecht, wenn ein Opernticket oder eine Eintrittskarte fürs Museum mit mehr als 200 Euro bezuschusst wird, während an den Schulen der Putz von den Wänden fällt?
Dabei geht es auch um die Frage, wer eigentlich Nutznießer dieses subventionierten Angebots ist. Sind es wirklich nur die Eliten, die zahlungskräftigen Bildungsbürger, denen Kunst heutzutage zugänglich ist? Und wenn das so ist, wie kann der Zugang auch jungen Menschen und sozial Schwächeren ermöglicht werden? "Kultur für alle", eine Forderung, die in den 70er-Jahren laut wurde, doch was ist aus ihr geworden?
Welchen Stellenwert also hat Kunst heute? Wie definieren wir Kunst, und wie wichtig ist es uns, sie zugänglich zu machen, sie als Teil unserer Kultur zu verbreiten, weiter zu geben? Ist Kunst ein Bedürfnis, Nahrung für die Seele oder vielmehr elitärer Luxus?
Darüber diskutieren wir in der "Lebenszeit". Rufen Sie uns an, unter der kostenfreien Telefonnummer: 00800 4464 4464, oder mailen Sie an lebenszeit@deutschlandfunk.de.
Es diskutieren:
Julia Miehe, Stadtkulturdirektorin der Kulturstadt Weimar
Rein Wolfs, Intendant der Bundeskunsthalle Bonn
Außerdem im Interview:
Götz Wörner, Kultur für ALLE e.V.
Jürgen König, Deutschlandfunk-Korrespondent Paris