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Oper "Tree of Codes"
Das Erbe der Gene

Die australische Komponistin Liza Lim hat "Tree of Codes" von Jonathan Safran Foer zur Vorlage ihrer neuen Oper gewählt. Sie ist am Samstag in Köln uraufgeführt worden. Raoul Mörchen hat sich die Oper angeschaut.

Raoul Mörchen im Gespräch mit Doris Schäfer-Noske | 10.04.2016
    Vielschichtig - dieses Wort sagt in der Regel wenig aus. Etwas ist komplex und kompliziert und vielleicht hat es der Beschreibende ja auch einfach nicht verstanden. Auf "Tree of Codes", das Buch des amerikanischen Bestsellerautors Jonathan Safran Foer, passt aber die Beschreibung vielschichtig. Denn aus den Seiten sind immer wieder Wörter ausgeschnitten, so dass man durchgucken kann und Wörter späterer Seiten und tieferer Schichten erkennt.
    Der Autor hat aus seinem Lieblingsbuch einen Großteil der Wörter ausgeschnitten. Und dadurch will er versteckte Bedeutungen zutage treten lassen. Die australische Komponistin Liza Lim hat dieses ungewöhnliche Buch nun zur Vorlage ihrer neuen Oper gewählt. Raoul Mörchen hat sie sich angeschaut.
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