40. Jahrestag
Opfer erinnern an mutmaßlich rassistischen Brandanschlag von Duisburg 1984 mit sieben Toten und 23 Verletzten

Zum 40. Jahrestag des Brandanschlags in Duisburg-Wanheimerort wollen Überlebende und Betroffene rassistischer Gewalt heute an die Opfer erinnern.

    Die Familie Satir, vier Kinder und und eine Frau, auf einem Familienfoto.
    Mitglieder der Familie Satir (Initiative Duisburg 1984)
    Dazu haben sie zu einer Kundgebung aufgerufen. In der Nacht vom 26. auf den 27. August 1984 brannte ein Wohnhaus in dem Duisburger Stadtteil. Sieben Menschen türkischer Herkunft kamen ums Leben, weitere 23 wurden verletzt. Die meisten Opfer sind Angehörige der Familien Satır und Turhan. Die geständige Täterin wurde 1996 verurteilt und als Pyromanin in die Psychiatrie eingewiesen. Extremistische Motive blieben Jahrzehnte lang unberücksichtigt. Seit letztem Jahr wird erstmals überhaupt im öffentlichen Raum mit einer Gedenktafel an die Tat erinnert. Beobachter sprechen auch vom "vergessenen Anschlag" von Duisburg.
    Diese Nachricht wurde am 26.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.