Von den Ökonomen erfahren wir dazu wenig. Jetzt hat der Philosoph Christoph Türcke aus kulturgeschichtlicher Perspektive ein neues Buch vorgelegt mit dem Titel Mehr. Philosophie des Geldes. Türcke ortet den Ursprung des Geldes in der Opfergabe an die Götter - erst Menschenopfer, später Tiere, schließlich Gold. Die Menschen der frühen Kulturen fühlten sich gegenüber den Göttern schuldig, so Türckes These. Sie mussten mit Opfergaben an die Götter zahlen, um vor Naturgewalten, vor Stürmen, Erdbeben und Missernten geschützt zu werden. Schuld und Opfer bildeten den Kern des Geldes, den wir bis heute nicht losgeworden seien. So spinnt Türcke einen Faden vom Ursprung bis in unsere Gegenwart und lädt ein zu einer kulturgeschichtlich inspirierten Diskussion über den verborgenen sakralen Wesenskern des Geldes.
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