Nahost-Konflikt
Opferzahlen im Libanon nach Explosionen gestiegen - Diplomaten beraten über Lage

Nach zwei Wellen von Explosionen im Libanon wird eine Eskalation der Lage im Nahen Osten befürchtet.

    Teile eines Funkgerätes liegen auf einem Sessel im Libanon.
    Reste eines Funkgeräts, das im Libanon explodiert ist (picture alliance / Anadolu / Suleiman Amhaz)
    UNO-Generalsekretär Guterres erklärte, es bestehe die ernsthafte Gefahr, dass sich die Situation dramatisch zuspitze. Er sieht in den Explosionen, die vor allem Mitglieder der Hisbollah trafen, mögliche Vorboten einer größeren Militäroperation. US-Außenminister Blinken zeigte sich frustriert. Immer, wenn es Fortschritte in den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg gebe, kämen neue Hindernisse dazu.
    Gestern hatte es erneut eine Welle von Explosionen im Libanon gegeben. Betroffen waren offenbar Handfunkgeräte. Nach Behördenangaben wurden mindestens 20 Menschen getötet und 450 verletzt. Schon am Dienstag waren Pager explodiert und hatten mehrere Menschen getötet sowie Tausende verletzt.
    Wegen der Ereignisse wollen sich heute ranghohe Diplomaten der USA, Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs und Italiens in Paris treffen. Am Freitag ist eine Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrates geplant.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.