Venezuela
Opposition will Parlamentswahl boykottieren - Wahl vorerst verschoben

In Venezuela sind die für Ende April geplanten Parlaments- und Gouverneurswahlen um einen Monat verschoben worden.

    Nicolas Maduro ballt die Fäuste in einer Sieger-Pose und lacht. Dahinter ein pinker Schriftzug auf blauem Grund mit seinem Namen. Im Bild sind nur die Buchstaben MADU
    Maduro regiert Venezuela seit mehr als einem Jahrzehnt zunehmend autoritär. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Matias Delacroix)
    Statt am 27. April sollen die Wahlen nun am 25. Mai abgehalten werden, teilte die Wahlbehörde CNE mit. Hintergrund sind Boykottandrohungen des größten Oppositionsbündnisses. Auch an den für Mai geplanten Regionalwahlen will die Opposition nur unter bestimmten Bedingungen teilnehmen wie etwa der Neubewertung der letzten Präsidentschaftswahl und der Freilassung aller politischen Gefangenen.
    Die Opposition erkennt den Sieg von Amtsinhaber Maduro bei der Wahl im vergangenen Juli nicht an. Maduro ist seit 2013 in Venezuela an der Macht. Seine erste Wiederwahl im Jahr 2018 war ebenfalls von Betrugsvorwürfen überschattet. Trotz internationalen Drucks und Sanktionen konnte er sich an der Macht halten.
    Diese Nachricht wurde am 20.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.