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"Opposition zerschlagen und gedemütigt"

Der Versuch einer demokratischen Wahl ist vor einem Jahr gescheitert, sagt die weißrussische Journalistin Maryna Rakhlei. Nach dem Wahlsieg des Präsidenten Lukaschenko kam es zu Prügelorgien seitens der Polizei und zu zahlreichen Festnahmen von Demonstranten.

Maryna Rakhlei im Gespräch mit Britta Fecke |
    Als Weißrussland 1991 seine Unabhängigkeit erklärte, bestand die Hoffnung, dass das Land mit diesem Schritt der Demokratie entgegen geht. Drei Jahre später wurde der ehemalige KGB-Politkommissar Alexander Lukaschenko zum Präsidenten gewählt. Und das war dann auch das Ende der demokratischen Entwicklung in Weißrussland.

    Danach wurde die Opposition bei Parlamentswahlen ausgeschaltet, Referenden wurden gefälscht, um dem Diktator eine weitere Amtszeit zu ermöglichen und Andersdenkende weggesperrt. Und so regiert Europas letzter Diktator seit nunmehr 17 Jahren. Die letzte Wahl - die den Namen eigentlich nicht verdient - war heute vor genau einem Jahr.

    Die EU distanzierte sich nach Bekanntgabe des Wahlresultats scharf von Lukaschenko, weil dem Wahlergebnis die demokratische Legitimation fehlte. Ein Jahr ist das her, ich bin jetzt verbunden mit Maryna Rakhlei, sie lebt jetzt Berlin war aber zum Zeitpunkt der letzten Wahl noch in ihrer Heimat und dort als Journalisten tätig.