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Präsidenten-Stichwahl Türkei
Oppositionspartei CHP berichtet von Angriffen auf Wahlhelfer

Bei der Stichwahl um das Präsidentenamt in der Türkei hat es Berichten zufolge Angriffe auf Wahlbeobachter gegeben.

    Der Wahlzettel zur Stimmwahl zwischen Recep Tayyip Erdogan (L) and Kemal Kilicdaroglu
    Der Wahlzettel zur Stimmwahl zwischen Recep Tayyip Erdogan (L) and Kemal Kilicdaroglu zeigt die Gesichter der beiden Kandidaten. (AFP / ADEM ALTAN)
    Ein Abgeordneter der größten Oppositionspartei CHP sagte dem Sender Halk TV, er und Wahlhelfer seien von einer Gruppe angegriffen worden, nachdem sie Unregelmäßigkeiten beanstandet hätten. Der Vorfall ereignet sich demnach in einem Dorf im Südosten des Landes. Auch in Istanbul gab es Medienberichten zufolge mehrere Vorfälle. So sollen Anwälte nicht in die Wahllokale gelassen worden sein. Rund 61 Millionen Menschen sind in der Türkei zur Abstimmung aufgerufen. Die Wahllokale schließen um 16 Uhr. Mit ersten Ergebnissen wird für den Abend gerechnet.
    Bei der ersten Runde der Präsidentenwahl vor zwei Wochen hatte Amtsinhaber Erdogan die absolute Mehrheit knapp verpasst. Er tritt für eine Allianz aus Nationalisten, Islamisten und Konservativen an. Sein Gegner, der 74-jährige Oppositionsführer Kilicdaroglu, ist Kandidat eines Bündnisses von sechs Parteien.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.