Venezuela
Oppositionspolitiker Gonzaléz will trotz Haftbefehl zurückkehren

Der Oppositionspolitiker Gonzaléz will am Freitag aus seinem spanischen Exil nach Venezuela zurückkehren und die Amtsgeschäfte als Präsident aufnehmen.

    Edmundo Gonzaléz Urrutia steht in einem Wintermantel vor dem Weißen Haus in Washington und spricht in Mikrofone. Aufnahme vom 06.01.2025.
    Edmundo Gonzaléz Urrutia kündigte seine bevorstehende Rückkehr nach Venezuela an. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Mark Schiefelbein)
    Gonzaléz sieht sich als Gewinner der Präsidentenwahlen im Juli letzten Jahres an. Ihm droht bei einer Einreise die Verhaftung, in Venezuela ist ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Die Armee des Landes wies Gonzalez' Forderung zurück, ihn als Staatsoberhaupt anzuerkennen. Der Oppositionspolitiker sieht sich einem zunehmenden Druck des Regimes ausgesetzt. Nach seinen Angaben wurde gerade eben sein Schwiegersohn von Vermummten in Caracas entführt.
    Der langjährige Machthaber Maduro will am Freitag seinen erneuten Amtseid ablegen. Er reklamiert den Wahlsieg für sich. Dies wird nur von wenigen Staaten wie Russland anerkannt. Proteste der Opposition ließ Maduro gewaltsam niederschlagen.
    Diese Nachricht wurde am 07.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.