
In einem Verfahren geht es um Betrugsvorwürfe bei Ausschreibungen in seiner Zeit als Bezirksbürgermeister im Istanbuler Stadtteil Beylikdüzü. In einem weiteren Prozess wird er der Bedrohung eines Staatsanwalts beschuldigt. In beiden Verfahren drohen dem Politiker eine Haftstrafe und ein politisches Betätigungsverbot. Die Verfahren haben nichts mit der jüngsten Festnahme Imamoglus am 19. März zu tun, bei der ihm Korruption und Unterstützung von Terrorismus vorgeworfen wurde.
Seit der Festnahme gibt es Massenproteste gegen die Regierung in der Türkei. Zahlreiche Demonstranten wurden festgenommen. Imamoglu gilt als der aussichtsreichste Herausforderer von Präsident Erdogan. Kritiker werten seine Verhaftung als politisch motiviert.
Diese Nachricht wurde am 11.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.