Johann Friedrich Agricola, Jahrgang 1720, darf als einer der wichtigsten Schüler Johann Sebastian Bachs gelten. Mit 21 Jahren ging er ins kulturell aufblühende Berlin, wo er später führende Hofkapell-Ämter übernahm. Als Komponist geistlicher Musik war Agricola vor allem für die Petrikirche tätig, in der an Ostern 1758 erstmals sein Oratorium "Die Auferstehung des Erlösers" erklang und in einem der benachbarten Jahre seine nicht weniger klangprächtige Kantate "Der Gottmensch jauchzt". Nach eigenem Bekunden suchte Agricola beim Komponieren "eine arbeitsame Vollstimmigkeit mit einer fließenden Leichtigkeit zu verbinden". Diesem Ideal folgte zur gleichen Zeit in Dresden der Kreuzkantor Gottfried August Homilius auch er vermutlich ein Bach-Schüler. Reizvolle Vergleiche zwischen seinem Oratorium "Frohlocket und preiset den herrschenden Sieger" und den Ostermusiken Agricolas ermöglicht eine neue Deutschlandfunk-Produktion mit der Kölner Akademie unter der Leitung von Michael Alexander Willens.
Johann Friedrich Agricola
"Der Gottmensch jauchzt." Kantate zum Osterfest
"Die Auferstehung des Erlösers". Oratorium zum Osterfest
"Der Gottmensch jauchzt." Kantate zum Osterfest
"Die Auferstehung des Erlösers". Oratorium zum Osterfest
Gottfried August Homilius
"Frohlocket und preiset den herrschenden Sieger". Oratorium auf Ostern, HoWV I.11
"Frohlocket und preiset den herrschenden Sieger". Oratorium auf Ostern, HoWV I.11
Hannah Morrison, Rahel Maas und Bethany Seymour, Sopran
Elisabeth Popien, Alt
Georg Poplutz, Tenor
André Morsch, Bass
Kölner Akademie
Leitung: Michael Alexander Willens
Elisabeth Popien, Alt
Georg Poplutz, Tenor
André Morsch, Bass
Kölner Akademie
Leitung: Michael Alexander Willens
Aufnahmen vom November 2019 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal