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Schwertwal
Orca stirbt in den USA nach 50 Jahren in Gefangenschaft

In den USA ist ein Schwertwal gestorben, der mehr als 50 Jahre in einem kleinen Becken gehalten wurde. Lolita, oder auch Toki, wie der Orca genannt wurde, wurde 1970 als Jungtier gefangen und lebte seit Jahren in einem 24 mal 11 großen und 6 Meter tiefen Becken im Seaquarium von Miami. Tierschützer hatten sich seit Jahren dafür eingesetzt, den Wal frei zu lassen.

    Der Orca Lolita (oder Toki) sprint in seinem Becken im im Seaquarium in Miami in den USA.
    Der Orca Lolita (oder Toki) im Seaquarium in Miami in den USA. (picture alliance / abaca / TNS / ABACA)
    Den Plan dazu gab es auch schon. Der relativ neue Eigentümer des Seaquariums und die gemeinnützige Organisation "Friends of Toki" hatten im März ein Vorhaben vorgestellt, das vorsah, Lolita in ein natürliches Meeresgehege im Pazifik umzusiedeln. In den letzten Monaten waren neue Anlagen installiert worden, um das Wasser in dem Orca-Becken besser zu filtern und die Wassertemperatur zu regulieren.
    Vor zwei Tagen habe der Orca "ernsthafte Anzeichen von Unwohlsein" gezeigt und sei nun trotz einer Behandlung im geschätzten Alter von 57 Jahren an einem Nierenleiden gestorben, teilte das Seaquarium mit. Weibliche Orcas werden im Schnitt circa 50 Jahre alt, einige Exemplare erreichen aber auch ein Alter von mehr als 80 Jahren.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.