Orchesterwerke von Johannes Bernardus van Bree
Wiederentdeckung eines Niederländers

Johannes Bernardus van Bree war zu Lebzeiten eine Musikgröße im Amsterdam um 1840. Nach seinem Tod geriet der Komponist und Geiger aber in Vergessenheit. Die Kölner Akademie und Dirigent Michael Alexander Willens hat zwei seiner Werke jetzt erstmals aufgenommen.

Am Mikrofon: Klaus Gehrke |
Gezeichnetes Portrait von Johannes Bernardus van Bree, das ihn in der Mode der Zeit zeigt.
Johannes Bernardus van Bree erhielt schon beim Vater Klavierunterricht. Er gründete einen Chor und war darauf bedacht, Oratorien von Händel bsi Schumann aufzuführen. Ebenso war er für einige Zeit Musikschuldirektor in Amsterdam. (IMAGO / piemags / IMAGO)
Er gehört zu den wichtigsten niederländischen Komponisten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts; dennoch sind die Werke von Johannes Bernardus van Bree heute weitgehend in Vergessenheit geraten.
Bree wurde 1801 in Amsterdam geboren und studierte in seiner Heimatstadt Komposition und machte mit 29 Jahren als Dirigent im städtischen Konzerthaus „Felix Meritis“ auf sich aufmerksam. In der Entwicklung des Amsterdamer Musiklebens spielte er auch als Geiger eine wichtige Rolle.

Von den Großen geprägt

Seine Kompositionen wurden von der Klassik, von Beethoven, und der Romantik beeinflusst, so von der musikalischen Leichtigkeit von Felix Mendelssohn Bartholdy und der Strahlkraft von Hector Berlioz.
Vier von Brees Orchesterwerken haben die Geigerin Ariadne Daskalakis und die Kölner Akademie unter Michael Alexander Willens im Deutschlandfunk Kammermusiksaal eingespielt.
Johannes Bernardus van Bree
Concert-Ouvertüre für großes Orchester
Konzert für Violine und Orchester
Concert Ouvertüre für Orchester
Fantasie en forme de symphonie

Kölner Akademie
Ariadne Daskalakis, Violine
Leitung: Michael Alexander Willens